Gedenken an die Deportation der Sinti*zze und Rom*nja aus Gelsenkirchen nach Auschwitz
Gemeinsam mit der Sinti Allianz Deutschland gedenkt die Stadt Gelsenkirchen der Deportation der Sinti*zze und Rom*nja aus Gelsenkirchen nach Auschwitz vor 80 Jahren.
Hintergrund ist, dass am 10. März 1943 die Bewohner*innen des „Z*lagerplatzes“ an der Reginenstraße (heute Betriebshof der Bogestra, Stadtgrenze Herne) sowie weitere Sinti*zze und Rom*nja aus Gelsenkirchen nach Auschwitz deportiert wurden. Grundlage war der sog. „Auschwitz-Erlass“ des Reichsführers-SS, Heinrich Himmler, vom 16. Dezember 1942.
Zu den Deportierten zählte auch Rosa Böhmer, die am 22. September 1933 in Gelsenkirchen geboren wurde. Sie war noch keine zehn Jahre alt, als sie am 13. August 1943 in Auschwitz sterben musste. An Rosa Böhmer erinnert seit 2020 der Rosa-Böhmer-Platz in Gelsenkirchen. Über ihr Schicksal und das ihrer Familie informiert eine Erinnerungsorte-Tafel des ISG.
Angelehnt an diese Daten und Orte findet die Gedenkveranstaltung am
Samstag, den 23. September 2023, um 11 Uhr
auf dem Rosa-Böhmer-Platz (gegenüber dem Hans-Sachs-Haus) statt.
Frau Oberbürgermeisterin Karin Welge und der Landesvorsitzende NRW der Sinti Allianz, Herr Peter Richter, werden zum Gedenken an die Opfer sprechen. Ihre Gedenkreden werden durch das Danjetto Winterstein Quartett aus Düsseldorf musikalisch eingerahmt.
Wir laden alle Bürger*innen herzlich zur Teilnahme an der Gedenkstunde ein.
Bringen Sie gerne eine Rose mit, die Sie an der Erinnerungsorte-Tafel für Rosa Böhmer und ihrer Familie niederlegen können!
Stadt Gelsenkirchen
Referat Kinder, Jugend und Familien
Fachstelle demokratie.bewegen